Die vier folgenden Instrumente spiegeln beispielhaft meine Philosophie von Verarbeitung, Klang und Wertigkeit wider. Für Informationen zu meinem kompletten aktuellen Sortiment bitte ich um ein persönliches Gespräch:

Emanuel Adam Homolka
Violoncello, Velvary, 1826

E. A. Homolka ist einer der bedeutendsten böhmischen Geigenbauer des 19. Jahrhunderts. Homolka nimmt ausschließlich klassische italienische Instrumente zum Vorbild, ohne sie zu kopieren. Er experimentiert mit Holzstärken und verwendet einen geschmeidigen und trotzdem widerstandsfähigen Lack, den er sehr dünn aufträgt. Seine Instrumente sind klanglich hervorragend und deswegen sehr gesucht. Celli aus seiner Hand sind extrem selten.

Wilhelm Herrmann Hammig
Violoncello, Leipzig, 1880

W.H. Hammig ist einer der besten Vertreter der deutschen Schule seiner Zeit. Dieses Instrument aus seiner ersten Schaffensperiode sieht aus wie eine deutsche Interpretation der Celli von J.B. Vuillaume. Auch klanglich erinnert es sehr an sein Vorbild, nur die Ansprache ist leichter als bei vielen Vuillaumes. Hier verbindet sich erstklassiges Material mit perfekter Handwerkskunst.

Mario Gadda
Violoncello, Mantua, 1986

Gadda ist einer der besten italienischen Kopisten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Eine wahrscheinlich nicht geringe Zahl seiner Instrumente wird unter berühmteren Namen gehandelt. Dieses nicht im Kopiestil gebaute Cello ist nach einem von ihm oft verwendeten Balestrieri-Modell entstanden, das klanglich durch eine strahlende A-Saite und trotzdem kernige Bässe absolut überzeugt. Semimoderne Italiener sind heute – genau wie ihre klassischen Vorfahren – auf allen Auktionen heiß begehrt, entsprechend haben sich die Preise entwickelt. Der erst vor wenigen Jahren verstorbene Gadda ist noch vergleichsweise günstig zu bekommen und deshalb ein hervorragendes Investitionsobjekt.

John Morrison
Violoncello, London, 1795

Dieses Cello ist ein typisches englisches Modell dieser Zeit mit einer Korpuslänge von 73,7 cm und einer Deckenmensur von 40,0 cm. Ähnlich wie seine berühmteren Zeitgenossen B. Banks und W. Forster baut er nach italienischen Vorbildern. Er verwendet einen sehr schönen tiefroten Öllack und die Arbeit ist im Gegensatz zu Lütgendorffs Feststellung alles andere als handwerksmäßig. Morrison ist ein echter Geheimtip unter den englischen Geigenbauern.